Eines der meistgefragtesten Instrumente an den VdM-Musikschulen in Schleswig-Holstein ist die Gitarre: Rund 3.500 Gitarrenschülerinnen und -schüler spielen akustische Gitarre oder E-Gitarre und musizieren in Gitarrenorchestern oder Bands.
Der Landesverband der Musikschulen hat am Samstag, 11. November 2017 den ersten Schleswig-Holsteinischen Gitarrentag in der Musikschule Kiel veranstaltet. Teilnehmen konnten alle, die Freude und Interesse am Gitarrespielen haben. Ziel des Gitarrentages war es, Gitarristinnen und Gitarristen – egal ob Anfänger, Lehrkraft oder Profi – zu vernetzen und den musikalischen Austausch zu befördern.
Es fanden den ganzen Tag Workshops und Foren statt, begleitet von Instrumentenausstellungen und Präsentationen von Musikverlagen. Die Themenvielfalt berücksichtigt akustische Gitarre und E-Gitarre vom Anfänger bis zum fortgeschrittenen Spieler gleichermaßen und soll insbesondere Begegnungscharakter für Schüler/innen, Lehrkräfte und Künstler/innen untereinander haben. Ein besonderer Schwerpunkt, der in einem Diskussionsforum beleuchtet wurde, war das Thema „Musikschularbeit in Kooperation mit Schulen“. Für eine zukunftsgewandte Musikschularbeit, bedarf es einer inhaltlichen, räumlichen und personellen Anpassung an ein zunehmend ganztägig ausgelegtes Bildungssystem von Kindern und Jugendlichen in Kindertagesstätten und Schulen. Welchen Beitrag können öffentliche Musikschulen leisten?
Musikalisch abgerundet wurde der Gitarrentag mit der Uraufführung des Werks „Saiten.City“ von Franz-Michael Deimling, stellv. Vorsitzender und Hauptorganisator des Gitarrentages. An der gemeinsamen, öffentlichen Probe nahmen rund 40 Gitarristen teil. „Das Stück ist bewusste so angelegt, dass Gitarristen jeden Alters und jeden Niveaus mitspielen können. Gerade durch gemeinsames Musizieren können wir Menschen zusammenbringen und musikalische Bildung fördern.“, so Deimling.
Zum Auftakt des Gitarrentages fand am Vorabend ein Konzert von der international gefeierten Gitarristin Heike Matthiesen statt. Heike Matthiesen spielte Werke spanischer Komponisten aus ihrem Programm „Alhambra“. Die von der Presse gelobte charismatische und offene Bühnenpräsenz verlieh auch diesem Konzert eine besondere Extranote.